„Wir zeigen ein Festival der Innovationen“
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Juni 2022

„Wir zeigen ein Festival der Innovationen“

Von Stefan Pajung
Für Matthias Zink ist das Schaeffler Kolloquium 2022 das bisher spektakulärste. Ein Interview mit dem Vorstand Automotive Technologies über die Highlights und wie in turbulenten Zeiten die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit gelingt.

Seit 2017 ist Matthias Zink CEO Automotive von Schaeffler. Seit 2019 übernimmt er diese Position alleinig und verantwortet die Unternehmensbereiche Motor- und Getriebesysteme, E-Mobilität, Lager, Fahrwerkssysteme und New Mobility. Hinzu kommt der Bereich Forschung und Entwicklung der Sparte Automotive Technologies sowie das Global Key Account Management. Der studierte Maschinenbauer mit Schwerpunkt Kraftfahrzeugtechnik bezeichnet sich selbst als „Car guy“. Seine Karriere bei Schaeffler begann 1994 bei LuK, sehr schnell übernahm er Führungsverantwortung und entsprechende Positionen im Unternehmen. Wir haben mit ihm über die Automotive-Highlights beim Schaeffler Kolloquium 2022 (mehr zum Event) gesprochen.

Fangen wir doch mit einer einordnenden Frage an: Welche Bedeutung hat im Mobilitätsmix das Auto in Zukunft noch?
Matthias Zink: Grundsätzlich ist meiner Meinung nach der Wunsch der Menschen insbesondere nach individueller Mobilität auch heute ungebrochen. Der rückläufige Automobilmarkt in den vergangenen drei Jahren ist auf Themen wie die Pandemie und eine Verknappung in den Lieferketten zurückzuführen, jedoch nicht darauf, dass Menschen weniger mobil sein wollen. Der Blick auf die Weltmärkte zeigt, dass die Zahlen an Fahrzeugen pro 1.000 Menschen ungebrochen hoch sind. Wir sehen jedoch, dass sich die individuelle Mobilität ein ordentliches Stück weit verändert hat und das auch künftig wird. Sharing-Dienste werden beispielsweise noch mehr eine Rolle spielen und auch der Unterschied zwischen interurbaner und urbaner Mobilität wird größer. Das bedeutet: Der Mobilitätsmix wird künftig vielfältiger und „bunter“.

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Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies, Schaeffler AG
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„Wir wollen diese positive Anspannung hoch halten und den Mut zum Wandel weiter befeuern.“

Vom Mobilitätsmix zum Antriebsmix: Schaeffler hat 2017 mutig vorhergesagt, dass 2030 bei den Automobilen 30 Prozent mit reinem Elektroantrieb, 40 Prozent mit Hybridantrieb und weiterhin 30 Prozent mit Verbrennerantrieb als Neufahrzeuge verkauft werden. Das ist die Schaeffler-Formel 30/40/30. Nun schärfen Sie nach und erhöhen die Zahl zugunsten batterieelektrischer Fahrzeuge auf 40/40/20. Woher kommt diese Gewissheit?
Gewissheit ist in diesen Zeiten eine gute Sache (lacht). Die haben wir natürlich auch nicht zu 100 Prozent, aber folgende Betrachtung erklärt es: Auf dem letzten Schaeffler Kolloquium vor vier Jahren haben wir uns mit der Prognose 30/40/30 weit aus dem Fenster gelehnt, weil die uns vorliegenden Daten uns zu dieser Prognose ermutigt haben – wohlgemerkt mit großen Unbekannten für unser Szenario. Diese Prognose ist jetzt – etwa fünf Jahre später – fast Realität. Das ist der Grund, warum wir die Formel nachschärfen. Nachhaltige Mobilität ist gekommen, um zu bleiben und nochmals deutlich zuzulegen. Daran glauben wir. Wir prüfen diese Szenariobetrachtung übrigens jährlich. Und das natürlich mit Fokus auch auf die verschiedenen Regionen – der amerikanische Markt entwickelt sich ganz anders als der chinesische und insbesondere der europäische. Aber neben dem Blick auf Realitäten gibt es einen zweiten Grund – und der ist mir aus meiner Warte als Verantwortlicher für Automotive sehr wichtig: Dieses mutige Szenario auszugeben, hat uns gutgetan für unseren eigenen Wandel. Wir wollen diese positive Anspannung gegenüber unseren Mitarbeitenden hoch halten und den Mut zum Wandel weiter befeuern. Auch deshalb haben wir auf 40/40/20 „verschärft“.

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Visionärer Rennsport: Schaeffler entwickelt das Antriebssystem für eine vollelektrische DTM-Rennserie.
Von links: Dr. Jochen Schröder, Matthias Zink (beide Schaeffler), Gerhard Berger (ITR-Vorsitzender) und Fred Türk (Mahle)© Schaeffler

Gerade in Zeiten des Wandels bekommt gute Kommunikation mit den Mitarbeitenden eine noch mal wichtigere Bedeutung. Wie gelingt das?
Die letzten Monate und auch Jahre sind die gefühlt in meinen 27 Jahren im Geschäft herausforderndste, aber auch spannendste Zeit. Wir haben eine Marktkrise und speziell im Automobilbereich auch eine Reputationskrise. Dazu einen Wandel hin zur Elek­tromobilität, mit dem wir zeigen, wie wichtig das Erreichen der Klima-Ziele ist. Dabei wollen und müssen wir auch unsere Mitarbeitenden mitnehmen. Wir sind 75 Jahre durchgehend auf Wachstumskurs, waren immer erfolgreich mit Mechanikbauteilen. Und plötzlich werden durch die E-Mobilität viele Produkte im Markt gar nicht mehr gebraucht. Es macht einen Unterschied, ob ich Mechaniker bin oder Elektroniker. Wir wollen den Menschen zwei Ängste nehmen: die generelle Angst vor der Zukunft und die Angst davor, sich noch mal weiterzubilden, also sich kreativ damit zu befassen, was in der neuen Welt von ihnen gebraucht wird. Diesem Wandel stellen wir uns aktiv, wir diskutieren miteinander und schmieden gemeinsam Zukunftspläne. Nicht zuletzt entwickelt sich auch im Unternehmen mit dem Blick auf Zukunftsszenarien wie 40/40/20 Kooperations- und Veränderungsbereitschaft.

Zu den Zukunftsplänen gehört, dass Schaeffler nicht nur auf E-Mobilität setzt …
Genau. Wir reden ja hier generell über Lösungen für mehr Nachhaltigkeit. Und diese Diskussion führen wir nicht mehr allein über nachhaltige Antriebe von Fahrzeugen. Sie geht um das große Ganze und um die Energiewende mit allen Facetten. Wenn man Nachhaltigkeit analysiert, ist man sehr schnell beim Thema Wasserstoff und im Automobil­sektor auch kurzzeitig bei synthetischen Kraftstoffen. Wir bei Schaeffler setzen uns stark für Technologie­offenheit ein. Und auch für Energieoffenheit – wenn ich das mal so formulieren darf. Gerade bei den aktuellen politischen Diskussionen ist das absolut notwendig.

Reden wir über Technologien. Was zeigt Schaeffler denn auf dem Kolloquium?
Ein Festival der Innovationen. Fangen wir mal klein an – mit großer Wirkung. Wir zeigen zwei Innovationen im Bereich unserer Kernkompetenz, bei Lagern. Hier sind uns mit dem Hochleistungskugellager mit Zentrifugalscheibe und dem TriFinity Innovationen gelungen, die nochmals bei der mechanischen Präzision, Leistungsfähigkeit und im Wirkungsgrad optimiert wurden. Viele Hersteller suchen gezielt nach jedem Gramm CO₂-Ersparnis und fragen entsprechende Lager an, mit denen man das realisieren kann. Auch im Bereich Getriebe zeigen wir Innovationen, zum Beispiel dedizierte Hybridgetriebe mit „MultiMode“ , bei denen wir die Kombination aus elektrischem Antrieb und Mechanik völlig neu denken.

Dauer- und Leichtläufer

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Weltneuheit: Das Hochleistungskugellager mit integrierter Schleuderscheibe vereint erstmals Vorteile von zwei Lager-Bauformen. Es sorgt bei Fahrzeugen mit Verbrennungs- und Hybridantrieb für geringere CO₂-Emissionen – um bis zu 0,3 Gramm pro Kilometer und Fahrzeug. Die Verringerung der Verluste um bis zu 30 Watt pro Lager kann zudem die Reichweite von E-Fahrzeugen um bis zu ein Prozent erhöhen. Das Besondere: Die sonst an den Außenseiten fest fixierten Gummidichtungen werden durch eine speziell designte Zentrifugalscheibe im Innenring ersetzt. Das Lager erzeugt rund 80 Prozent weniger Reibung. Verglichen mit einem offenen Lager steigt die Lebensdauer um bis zu Faktor zehn, im Vergleich zu herkömmlichen abgedichteten Kugellagern verdoppelt sie sich.

„Wir zeigen ein Festival der Innovationen“© Schaeffler

Dedizierte Hybridgetriebe mit „MultiMode“

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Die zunehmende Elektrifizierung des Antriebstranges erlaubt und erfordert es, das Getriebe in der Kombination aus elektrischem Antrieb und Mechanik neu zu denken und an die aktuellen Marktanforderungen anzupassen. Schaeffler hat daher ein innovatives Hybridgetriebe mit geringer mechanischer Komplexität bei gleichzeitig hoher Leistung und Effizienz entwickelt. Aufgrund des sehr hohen Systemwirkungsgrads kann ein Verbrauchsvorteil von bis zu 16 Prozent erzielt werden. Das „MultiMode“-Getriebe ist außerdem für Voll- und Plug-in-Hybride gleichermaßen einsetzbar. Dabei arbeiten zwei Elektromotoren, ein Generator mit 110 kW und ein Fahrmotor mit 125 kW Leistung, die geometrisch und funktionell in das Getriebe integriert sind. Weitere technische Highlights sind der wassergekühlte, integrierte Inverter und das Schaeffler Smart Hydraulic System.

„Wir zeigen ein Festival der Innovationen“© Schaeffler

Springen wir zu etwas „Großem“: autonomes Fahren. Wie kommt Schaeffler hier voran?
Auch hier haben wir ein Szenario und für die verschiedenen Automatisierungsstufen Ziele definiert. Es ist zwar alles weniger konkret vorherzusagen als bei der E-Mobilität, aber dass das automatisierte Fahren kommen wird, steht fest. Für das höchste Level des automatisierten Fahrens entwickeln wir beispielsweise unser Rolling Chassis , eine flexible, skalierbare Plattform für fahrerlose Mobilitätslösungen – sowohl für den Personen- als auch den Gütertransport.

Modulare Plattform

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Das Rolling Chassis von Schaeffler ist eine flexible, skalierbare Plattform für neue, fahrerlose Mobilitätslösungen für den Personen- oder Güter-Transport oder für Sonderanwendungen, wie etwa mobile Ladelösungen oder Pop-up-Stores. Die modulare Plattform zeigt die große Bandbreite an Technologien von Schaeffler und bietet eine flexible Architektur: Bezüglich Lenkung und Antrieb sind je nach Kundenanforderungen verschiedenste Varianten umsetzbar – vom einfachen Antrieb über eine E-Achse und einer zentralen Lenkung bis zum Einsatz von vier „Schaeffler Corner Modules“, die jeweils einen Radeinschlag von bis zu 90 Grad ermöglichen. Sie umfassen den Radnabenmotor, die Radaufhängung inklusive Luft-Federung, die es ermöglicht, das Fahrzeug für den Einstieg abzusenken, den Aktor für die elektromechanische Lenkung und eine Bremse.

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Schauen wir einmal unters Auto, in den Bereich Fahrwerk. Was ist dort am Start?
Zum Beispiel unsere intelligente Hinterachslenkung iRWS. Im Kontext von E-Mobilität wird das Thema immer wichtiger, bereits ab der gehobenen Mittelklasse. Wegen der Batterien im Unterboden werden Radstände größer und dadurch nimmt die Manövrierfähigkeit ab. Die Hinterachslenkung gleicht das aus. Da haben wir mehrere Projekte für die Automobilindustrie am Start. Die Lenksäulenlose Steer-by-wire-Technologie ist ein anderes Thema, da sind wir ja schon länger dran und setzen sie auch im Motorsport ein. Eine elektronische Übertragung der Lenkbewegung statt einer mechanischen ist eine Voraussetzung für autonomes Fahren. Ich sage, dass wir in zehn Jahren nicht mehr in jedem Auto ein Lenkrad haben werden.

Innovative Fahrwerkssysteme

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Mit innovativen Steer-by-Wire-Lösungen treibt Schaeffler die Entwicklung des hochautomatisierten Fahrens voran. Die innovative Lenkungstechnologie für die automobile Großserie, bestehend aus den jeweils neuen Komponenten Hand Wheel Actuator und Road Wheel Actuator, ermöglicht vollkommen neue Freiheiten bei der Gestaltung des Fahrzeuginnenraumes sowie neue Funktionen für mehr Sicherheit, Komfort und Agilität. Da Steer-by-Wire ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkung und Radachse auskommt, können zudem unterschiedliche Lösungen für die Einstellung des Steuergefühls realisiert werden – ganz nach Kundenwunsch und Innenraumgestaltung des Fahrzeugs.

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Mehr Reichweite, mehr Komfort

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In der 4in1-E-Achse vereint Schaeffler erstmals die Bestandteile Motor, Getriebe, Leistungselektronik und Thermomanagement zu einem innovativen Gesamtsystem.Die hohe Integration der Komponenten ermöglicht in Verbindung mit einer intelligenten Regelung sowie einer ausgereiften Architektur die optimale Nutzung bereits vorhandener thermischer Energie. Damit steht das System sowohl für eine Steigerung der elektrischen Reichweite als auch für eine Erhöhung des Komforts.

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Schlüsselkomponente für zahlreiche Anwendungen

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Egal ob in Doppelkupplungsgetrieben, Hybridgetrieben, Hinterachslenkungen, im Thermomanagement oder bei der Sitzverstellung: In modernen Fahrzeugen (und nicht nur dort) kommen an vielen Stellen E-Motoren zum Einsatz – nicht nur im Antrieb. Die Rede ist von bürstenlosen EC-Motoren. In Bühl baut Schaeffler die Multitalente ab sofort selbst und setzt sie serienmäßig in einem hydrostatischen Kupplungsaktor ein. Mithilfe des Motors wird hier der erforderliche Druck aufgebaut, um die Kupplung zu betätigen. „EC-Motoren sind wahre Alleskönner und aus Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken“, sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs Elektromobilität bei Schaeffler in Bühl. Denn gegenüber Motoren mit mechanischen Schleifkontakten sind bürstenlose EC-Motoren deutlich langlebiger, haben eine höhere Effizienz, außerdem arbeiten sie deutlich zuverlässiger. Die Abkürzung EC steht dabei übrigens für „electronically commutated“, also den elektronischen Wechsel der Spannung von einer Motorwicklung zur nächsten.

„Wir zeigen ein Festival der Innovationen“© Schaeffler

Dann blicken wir jetzt mal ganz allgemein auf das Kolloquium: Wie ordnen Sie das Event ein – im Vergleich zum vergangenen und generell?
Verglichen mit dem Kolloquium vor vier Jahren würde ich sagen, dass dieses den bisher größten technologischen Sprung in Richtung Zukunft der Mobilität darstellt. Und auch insgesamt ist es – nach einem halben Jahrhundert Kolloquien – das mit den meisten Innovationen. Es ist wirklich – ich wiederhole mich gern – ein Festival der Innovationen, das wir hier feiern. Von den 18 Vorträgen auf dem Kolloquium, befasst sich nur ein einziger mit dem klassischen Verbrennungs­motor. Wir werden allein zwölf Demonstrationsfahrzeuge haben – auch das ein Rekord. Was wir uns in den vier Jahren seit dem letzten Kolloquium – in teilweise sehr schwierigen Zeiten – an neuen ­Betätigungsfeldern aufgebaut und an Innovationen getraut haben, da können wir alle schon ein bisschen stolz drauf sein. Damit zeigen wir übrigens auch die konsequente Umsetzung der Roadmap 2025 für unsere Sparte. Und ich freue mich, das unseren Kunden auf dem Kolloquium zu zeigen. Es ist aber einfach auch eine große Freude zu sehen, wie unsere Mitarbeitenden diese Innovationen und die Transformation von Schaeffler vorantreiben und mitleben. Dazu vielleicht eine kleine Geschichte: Ich bin heute unser Demofahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb von Schaeffler Probe gefahren. Mit im Team vor Ort waren zwei Elektroingenieure, einer von ihnen Kupplungsingenieur und ein anderer aus dem Getriebebereich – ­beide also von der „alten Garde“. Es hat mich absolut begeistert, wie sie mit Feuereifer bei diesem Projekt dabei sind. Genau das ist die typische Schaeffler-DNA und die Stärke unseres Unternehmens. Das war für mich ein absolutes Highlight. Wir sind bei Schaeffler schon immer evolutionär in die nächste Verantwortung der Systemebenen gegangen, der Wandel in den vergangenen vier Jahren war aber wirklich außergewöhnlich. Danke dafür auch an alle unsere Mitarbeitenden.

„Wir zeigen ein Festival der Innovationen“
Geehrt für Innovation: Matthias Zink (rechts) übernimmt das „Goldene Lenkrad“ für Schaefflers 3in1-E-Achse von Tom Drechsler, Chefredakteur „Auto Bild“, und Moderatorin Barbara Schöneberger© Schaeffler

Zum Abschluss würden wir gern einen Blick in Ihre Kristallkugel wagen: Was wird auf dem Kolloquium 2026 gezeigt werden?
Ich glaube, dass wir dann viel mehr über Energiespeichersysteme reden werden. Selbstverständlich werden wir Antriebe weiterhin optimieren, aber Themen werden dann auch Speichersysteme und die gesamte Energietechnik sein. Als zweites Hauptthema sehe ich automatisiertes Fahren. Ich glaube, dass man in vier Jahren die ersten Fahrzeuge in Serie sehen wird, die sich in abgegrenzten Bereichen autonom bewegen. Fahrzeuge ohne Lenkrad mit völlig neuen Bedienelementen – das kann ich mir auch sehr gut vorstellen.

Danke für das Gespräch!