Strom aus dem Stromer
An Tagen, wenn der Wind endlos weht ...
... und die Sonne nur so vom Himmel strahlt, ...
... bleiben häufig große Mengen Ökostrom mangels Speicher ungenutzt.
Elektroautos könnten hier wahre Gamechanger sein.
Genauer gesagt ihre kraftvollen Batterien.
95-mal den Umluft-Backofen für 30 Minuten anmachen
9.500-mal das Smartphone aufladen
5.700 Minuten einen 1.000-Watt-Wasserkocher betreiben
31 Tage Kühlschrankbetrieb
40 Stunden Staub saugen
544 Stunden die Waschmaschine laufen lassen
Das E-Auto als Energielieferant
Der Fernseher dudelt, die Spülmaschine summt, der Toaster glüht. Ohne elektrische Energie unmöglich. Künftig könnte der Strom quasi direkt aus dem eigenen Elektroauto kommen.
Heute ist die Utopie vom Vormittag die Wirklichkeit vom Nachmittag
Truman Capote, US-amerikanischer Schriftsteller
Wenn dieses nicht nur an der Steckdose auftankt, sondern über eine Ladestation (Wallbox) ins häusliche Netz eingebunden wird. Bidirektionales Laden lautet der Fachterminus dafür, oder Vehicle to Home (V2H). Die Batterie eines Elektrofahrzeugs als intelligentes und dezentrales Speichermedium – ein Riesenthema im Zuge der Energiewende. Denn: Mit steigenden Zulassungszahlen von E-Autos erhöht sich logischerweise auch die Zahl mobiler Energiespeicher. Audi und die Hager Group verfolgen diese Vision derzeit mit einem innovativen Forschungsprojekt. Vor allem im Zusammenspiel mit einer eigenen Photovoltaikanlage bietet V2H große Vorteile. Überschüssiger Strom kann zwischengespeichert und bei Bedarf abgegeben werden. Zum Beispiel nachts, wenn die Solarkollektoren keinen Strom gewinnen. Die 95-kWh-Batterie eines Audi e-tron wäre zum Beispiel in der Lage, ein Einfamilienhaus rund eine Woche lang autark mit Ökostrom zu versorgen.