Schlaue Striche
Am 26. Juni 1974 fängt in einem Supermarkt in Ohio mit einem Päckchen Kaugummi alles an. Der erste Code wird eingescannt. Der Ur-Piep sozusagen. Die Idee ist jedoch viel älter. In diesem Jahr genau 70 Jahre. Im Oktober 1949 meldeten die amerikanischen Studenten Joseph Woodland und Bernard Silver ihr gedrucktes „Morse-Alphabet“ zum Patent an. Die Geburt einer neuen Form der Informationsspeicherung. Ohne Barcodes oder deren Evolutionsstufen – die prominenteste ist der zweidimensionale QR-Code – käme die heutige Handels-, Logistik- und Industriewelt nicht aus: hochmoderne und vernetzte Lagersysteme, die Waren vollautomatisch kommissionieren; Labore, die Urin- und Blutproben eindeutig Patienten zuordnen; Verbraucher, die ihre Konzert- und Flugtickets zu Hause ausdrucken. Der Barcode treibt Entwicklungen voran, ganze Branchen haben sich verändert. Bis hierhin war es ein langer Weg. Einer, der sich – um im Bild zu bleiben – zog wie Kaugummi. Denn es fehlte dereinst das optische Lesegerät, um Woodlands und Silvers Striche zu erfassen. Erst mit Einzug der Lasertechnologie erhielt die Codierung einen Nutzen. Heute piepsen Kassenscanner weltweit täglich Milliarden Mal. Der Barcode ist omnipräsent. Und doch fast unsichtbar. Ein unscheinbarer Alleskönner, der zu einem der wichtigsten Werkzeuge des modernen Lebens geworden ist.
„Barcode“ basiert auf dem englischen Wort Balken, also „Bar“. Der EAN-13-Code ist eine European Article Number mit 13 Stellen. Es ist ein eindimensionaler Code, der Scanner (Infrarot- oder Lasertechnik) unterscheidet nur zwischen der Reflexion des Lichts auf den Leerräumen und der Nicht-Reflexion auf den dünnen Balken. Hat der Balken eine Farbe, steht das für den Digitalcode 1, ein leerer Zwischenraum entspricht dem Digitalcode 0. Das Lesegerät kann erkennen, wenn mehrere Balken oder Leerräume nebeneinander stehen und diese einzeln auslesen. Das Ergebnis des optischen Auslesens der Balken samt digitaler Umrechnung entspricht exakt der abgebildeten Zahlenfolge.
„Barcode“ basiert auf dem englischen Wort Balken, also „Bar“. Der EAN-13-Code ist eine European Article Number mit 13 Stellen. Es ist ein eindimensionaler Code, der Scanner (Infrarot- oder Lasertechnik) unterscheidet nur zwischen der Reflexion des Lichts auf den Leerräumen und der Nicht-Reflexion auf den dünnen Balken. Hat der Balken eine Farbe, steht das für den Digitalcode 1, ein leerer Zwischenraum entspricht dem Digitalcode 0. Das Lesegerät kann erkennen, wenn mehrere Balken oder Leerräume nebeneinander stehen und diese einzeln auslesen. Das Ergebnis des optischen Auslesens der Balken samt digitaler Umrechnung entspricht exakt der abgebildeten Zahlenfolge.
Außen und in der Mitte wird jeder Code immer von denselben Randzeichen und dem Trennzeichen begrenzt. Es sind jeweils 6 Ziffern links und 6 Ziffern rechts vom Trennzeichen codiert.
Jede Ziffer besteht aus 7 Bit, also jeweils 7-mal 1 oder 0 – aber immer genau 2 Balken und 2 Leerzeichen unterschiedlicher Dicke. Auf der linken Seite beginnt die Codierung aller Ziffern mit einem Leerzeichen, auf der rechten mit einem Balken – es gibt also mehrere Tabellen zur Codierung der Ziffern von 0 bis 9. Dadurch wird sichergestellt, dass die Decodierung auch dann korrekt ist, wenn der Barcode über Kopf eingelesen wird.
12 Ziffern stellen die Artikelnummer dar – aufgeteilt in eine Basisnummer mit Land und Firma …
… sowie die Artikelnummer.
Die 13. Ziffer ist eine Prüfziffer, die nach einer Formel aus den 12 Ziffern berechnet wird.